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Berg und Tal digital

17. April 2023

Das LFRZ hat bei der Entwicklung von Geo­informationssystemen jahrelange Erfahrung. Eine neue Karten-Komponente kann einfach in eine eigene Website integriert werden.

Egal ob es darum geht, schnell den Weg von A nach B zu finden, eine Bergwanderung zu planen oder die nächste Fahrradtour vorzubereiten: Digitale Karten nutzen wir alle auf unserem Smartphone. Doch nicht nur im privaten Bereich sind digitale Karten nützlich. Auch in der Verwaltung und in der Landwirtschaft spielen geographische Geoinformationssysteme (GIS) eine große Rolle. Bei der Entwicklung von Geoinformationssystemen ist das LFRZ, eine Tochter des BRZ, in Österreich federführend.

GIS: Geodaten statt Gebühren

Dank der technischen Weiterentwicklungen der letzten Jahrzehnte, insbesondere im Bereich der satellitengestützten Datenerfassung, können die Entwickler:innen im LFRZ auf eine Vielzahl hochpräziser und genauer Geodaten aus den unterschiedlichsten Themenbereichen zurückgreifen, um Anwendungen für Kunden zu entwickeln. Insbesondere für die öffentliche Verwaltung ergeben sich vielfältige Anwendungsmöglichkeiten. Die Auswertung und Darstellung von Geodaten bildet nicht nur die Basis für zahlreiche politische Entscheidungsprozesse, sondern dient auch zur öffentlichen Kommunikation. Um Geoinformationsdienste möglichst vielen Anwenderinnen und Anwendern zugänglich zu machen, setzt das LFRZ vor allem auf webbasierte GIS-Anwendungen – kurz WebGIS genannt.

Jahrelange Erfahrung

GIS sind im LFRZ bereits seit Jahrzehnten im Einsatz. Neben der Verarbeitung rasterbasierter Geodaten, wie z. B. orthorektifizierter – also geometrisch entzerrter – Luftbilder und Geländemodelle spielen Vektordaten bei der Erkennung von Naturgefahren eine große Rolle. Das LFRZ analysiert daher Geodaten im öffentlichen Auftrag, hauptsächlich für Anwendungen in der Landwirtschaft. So wurde unter anderem bereits mit dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft eine Vielzahl an themenspezifischen Applikationen, häufig in Form von WebGIS-Anwendungen, entwickelt. 

„Das LFRZ ist hierzulande bei der Entwicklung von Geoinformationssystemen federführend. Darauf basierende Lösungen können etwa bei der Erkennung von Naturgefahren eine große Rolle spielen.“ Manuel Illmeyer, MSc, Experte Geografische Informationssysteme im LFRZ

Ausgereifte Technik

Der Kern der ausschließlich auf OpenSource-Technologien basierenden WebGIS-Anwendungen wird kontinuierlich aktualisiert. Neben der Wartung dieser Applikationen steht auch die Weiterentwicklung im Fokus. So wurde in den letzten Jahren ein neuer WebGIS-Client entwickelt, mit dem Geodaten einfach und schnell implementiert werden können. Durch dessen modularen Aufbau und die Verwendung von Standardschnittstellen kann die Karten-Komponente auch einfach in eine eigene Website integriert werden. Weiters unterstützt der neue Client die Absicherung per Portalverbundprotokoll, z. B. im Heritage Information System des Bundesdenkmalamtes umgesetzt.

LFRZ setzt INSPIRE-Richtlinie um

Ein weiterer besonderer Schwerpunkt in der Arbeit des LFRZ im Bereich GIS liegt auf der technischen Umsetzung der EU-Richtlinie 2007/2/EG, kurz INSPIRE, bzw. der vorbereitenden Analysen der zu erstellenden Architekturen für das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft. In diesem Zusammenhang bewähren sich der langjährige Zugang des LFRZ zu offenen Standards und die Erfahrung im Kontext von GIS-Datenmodellen für komplexe Datenbestände. 

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Wir bieten unseren Kunden in allen Bereichen der Geoinformationssysteme professionelles Consulting. Bei unseren Verarbeitungsprozessen setzten wir verstärkt auf Open Source Frameworks und internationale Standards.

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